Barns Courtney – The Attractions of Youth (Review/Musik)

Barns Courtney – The Attractions of Youth Blues, Rock’n’Roll, Grunge, Pop 28.09.2017 / Virgin EMI Records / 44 min Martin Schumann, Barns Courtney am Haldern Pop Festival 2019 – 03 – Foto Martin Schumann, CC BY-SA 4.0 Mit dem Haus in die Tür gefallen Es gibt ja so unzählig mehr oder minder akzeptable Gründe, Musik zu hören. Für das dissonante Rauschen im Hintergrund (…nein!), für Workout oder Entspannung (…okay), um die alten Helden aus verklärt besseren Zeiten hochleben zu lassen (…warm), weiterlesen…

Wenn man AMSTERDAM richtig liest, steht da MASTDARM

Aus der Kategorie „Meine Freundin hat sich gewünscht, dass zu Weihnachten wieder ein Blog-Beitrag kommt“. Ist vielleicht nicht sonderlich weihnachtlich, aber künstlich aufregen kann ich nun mal am besten. Frohe Weihnachten, Hase! Amsterdam! Perle Nordwest-Baldunterwasser-Europas. Epizentrum von Moderne, Bohème und Freigeistigkeit. Und wer nicht bei mindestens zwei der drei letztgenannten Begriffe prophylaktischen Juckreiz im zuckenden Kleinhirn verspürt: Aufgemerkt, hergehört und hingelesen! Amsterdam ist eines DER Hot Topics junger Menschen und junggebliebener Halb-Verwehter. Hip, schreiend lässig und liberal bis zur weiterlesen…

Tool – Fear Inoculum (Review/Musik)

Tool – Fear Inoculum Progressive Metal / Alternative Rock 30.08.2019 — Volcano/RCA — 86:36 min Alles relativ Mit den Relationen ist das ja so eine ganz eigene verquere Sache: Zwölf Jahre braucht ein handelsübliches Schulkind in vielen Bundesländern, um sich für ein Persönlichkeit förderndes Langzeitpraktikum zu qualifizieren. 12 Jahre brauchen neue Steine und alte Trümmerbrocken, um wieder zur Dresdner Frauenkirche zusammenzuwachsen. Zwölf Jahre brauchen Sklaven bei Steve McQueen, bis sie Dinge tun, die man nacherzählen kann, wenn man den weiterlesen…

Broken by Brocken …und warum Heinrich Heine ein verlogener Sack ist

Walk the Line Das Wandern ist des Müllers Lust. Das Wandern ist… Und wo soll so ein Müller eigentlich hin wandern, hä? Hat der nicht zu arbeiten? Der deutsche Frühaufsteher will sein Sonntagsbrötchen, das heißt um 3 Wecker klingeln, aufstehen, backen, Fresse halten, 7 Uhr ins Bett legen. Da ist nix mit Bergsteigen, Stock und Stein im finstern Forst. Und damit hat der Müller dann auch verdammt Recht, denn wandern geht nur, wer für die öffentlichen Verkehrsmittel öffensichtlich zu weiterlesen…

Smells Like Teen Spirit – Von Roxy und Rucksäcken

Wolfener Jugendverein Roxy e.V. Ich packe meinen Rucksack und nehme mit: …Nichts! Den Hausschlüssel vielleicht. Selbst die laueste Sommernacht kann irgendwann unangenehm perlig ums Gebimse werden. Und wenn der Abend so läuft, wie ich denke, dass er läuft und ich am Ende so aussehe, wie ich glaube, dass ich aussehe, dann möchte ich nicht Gefahr laufen, zu christloser Geisterstunde die heimische Glocke zu schellen. Ich befinde mich in einem Lebensabschnittsstadium, in dem ich mich mit familiären Disziplinarzwängen wie mütterlichen weiterlesen…

Teenage Angst und die große Leere – Gedanken zu Life Is Strange und Before The Storm (2/2)

Warnung: Der folgende Text enthält teils massive Spoiler zu Life Is Strange und zu seinem Prequel Before The Storm „Life is Strange: Before the Storm Review“ (CC BY 2.0) by BagoGames Wer braucht eigentlich Prequels? Bald kristallisierte sich heraus, dass Dontnod an einem vollwertigen Nachfolger von Life Is Strange werkeln. Und die zahlreichen Fans dieses Überraschungs-Hits bettelten und flehten, dass sie sich etwas Neues einfallen lassen und Max und Chloe ruhen dürfen. Mittlerweile wissen wir, dass die Entwickler auf ihre Anhänger gehört weiterlesen…

Teenage Angst und die große Leere – Gedanken zu Life Is Strange und Before The Storm (1/2)

Warnung: Der folgende Text enthält teils massive Spoiler zu Life Is Strange und zu seinem Prequel Before The Storm „Life is Strange Episode 3 Release Date A“ (CC BY 2.0) by BagoGames Teenage Angst und die große Leere – Gedanken zu Life Is Strange und Before The Storm (1/2) Wie gelähmt halte ich den Controller an zitternden Seidenfäden und starre fassungslos auf den Bildschirm. Ich verfluche die Entwickler, jeden einzelnen von ihnen. Und das bestimmt nicht, weil sie Franzosen sind. Sondern weil weiterlesen…

Monster Magnet – Mindf***er (Review/Musik)

Die Review zu „Monster Magnet – Mindfucker“ ist Teil der Reihe „Klopper der Woche: Die Rock’n’Roll-Sommeroffensive 2018“. Der Sommer 2018 darf bisher recht viel: Spaß bringen, Mücken verjagen, Regen vergessen – und das nahezu jeden Tag. Deshalb muss man nicht gleich in die nächstbeste Baileys-Bar oder Gabalier-Schunkelbutze springen, aber für schwerfällige Musik und das ganze Zum-Nachdenken-Gedöns bleibt halt auch keine Zeit. Was nicht heißt, das Gitarren nicht dürfen. Die dürfen wohl, so richtig nämlich, Hauptsache nach vorne, ins Gesicht, weiterlesen…

Text Nr. 100: Vom Nichtstun und wie man es verlernt hat

Meine Güte, ging das schnell. Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass auch nur einer der letzten 99 Texte unter 500 Worten ins Ziel gegangen wäre. Das ist schon Aufwand. Aber dann zu hören, dass sich mein Geschreibse doch immer noch flott und ohne unnötigen Leerlauf liest, bestärkt nur meine gemeine Induktiv-Folter. Muahaha! Aber da ist sie also: Die 100! Das eine Ziel (neben 1 Jahr Blog, aber da sah es ja schon zwischendurch knapp aus, Stichwort gemeinfreie weiterlesen…

Wo die wilden Kerle nicht mehr wohnen – Highfield Festival 2018

Ein Blick zurück Die Augen müde, die Beine schwer. Die Gedanken beginnen, wehmütig um sich selbst und die vergangenen 3 Tage zu kreisen. Aber noch ist nicht Ende. Die Lichter gehen aus, die Stroboskop-Säulen im Bühnenhintergrund zeichnen schemenhafte Gestalten und Umrisse von Keyboards. Für die nächsten 120 Minuten wird man Robert del Naja und Daddy G nie wirklich erkennen können. Dass Shara Nelson zu den Soundtüftlern hinzu stößt, hört man auch erst, als sie zu ihrer Intonation von „Unfinished weiterlesen…