Gschichten ausm Großen Garten – Kurztrip Dresden (Reisebericht)

Dresden an der Elbe, immer dasselbe? Fragt A Quadrat zu B Quadrat: „Du, sag mal, gibt’s eigentlich Pegida noch?“ B Quadrat stirnrunzelt hilflos vor sich hin, schaut überfordert zu C Quadrat. C Quadrat so. „Nö, glaub‘ nicht, hört man gar nichts mehr“. Meint B Quadrat: „Ja, genau, die sind doch alle in den Kurzluntern von der AfD aufgegangen“. A Quadrat ist nicht so ganz zufrieden damit und sich sicher, die würden immer noch laufen. Bemerkt nur keiner mehr, weil weiterlesen…

London Diary 7 – Ultra-Worst-Case-Scenario in 3… 2… 1…[Ende]

Schon gepackt? Seit gestern! Apartment abgesucht? Mehrmals! Wetter? So mittel! Jegliches noch so leise Gefühl exaltierter Panik schwebt in weiter Ferne, denn bitte schön was… kann… denn… heute… noch… passieren!? Ja, was eigentlich!? Den vertrauten Weg zur vertrauten DLR das vertraute Gepäck geschoben und geschultert, dann die Central Line und die Piccadilly zum gleichnamigen Hot Spot – und von dort zu einem weit hinaus gezögerten Kurzbesuch in Londons Chinatown. …Naja …Das hatte Manhattan aber schon bedeutend authentischer, belebter und weiterlesen…

London Diary 6 – My name is Guybrush Threepwood and I want to be a pirate

8 Millionen Menschen. Das sind so viele, dass eine Behelfs-Weltstadt wie Berlin ganz schnell blöd aus der Wäsche purzelt. Und all diese Millionen plus Pendler plus Touristen müssen irgendwo hingeschraubt werden, solange die Gesetze der Physik besagen, dass kein Körper sein kann, wo ein anderer ist. Und an so etwas  Feiertäglichem wie dem Spring Bank Holiday kann jemand wie London dann ganz schnell an seine kapazitären Grenzen stoßen. Also begeben wir uns heute nicht in Zentrums-nahe Direktion und meiden weiterlesen…

London Diary 5 – Not another Hugh Grant movie

Wenn man für ein Musik-Festival die große Reise in die Nation passionierter Minzsoßen-Schlürfer antritt und an irgend einem lichten Moment der Meinung ist, das Ganze doch zu einem Urlaubs-Versuch auszudehnen, der es irgendwann auch durch die Qualitätssicherung schaffen könnte, hat das einen entscheidenden Vorteil: Man muss nach der letzten Band nicht die Sachen packen, sondern kann mit dem Nachtbus durch’s East End klappern und einfach noch ein Weilchen bleiben (Gut, der eigentlich letzte Act an diesem Wochenende wäre Björk weiterlesen…

London Diary 4 – All Points East

Das Londoner East End mag nicht der distinguierteste Teil der Metropole sein, aber die bodenständige, kulturelle Vielfalt ist bedeutend näher am Puls der Weltstadt als der kalte Glasbeton der City oder der parallelweltliche Reihenhaus-Chic jenseits Buckingham. Deshalb gibt es hier auch noch jede Menge Ramsch- und Garagenläden, die Hälfte davon auf unbestimmte Äonen verbarrikadiert, Imbisse aus aller Welt, Methodisten-Kirchen und Community Centres und … Märkte. Ein besonders faszinierendes Exemplar ist der Borough Market am südlichen Themse-Ufer direkt unter den weiterlesen…

London Diary 3 – The Good, the Bad, the Ugly

Kleine Planänderung: Damit die paar Texte des London-Reiseberichts nicht zu weit auseinander liegen, ersetzen sie jetzt jede zweite Woche die Kolumne. Was auch ein wenig damit zu tun haben könnte, dass die Kolumne ja doch meist aufwändiger ist und dafür momentan eher wenig Zeit bleibt. Es ist schließlich Sommer! London zelebriert liebend gerne das Extrem, die Maßlosigkeit, den Überschwang. Im Kern wie jede andere Weltstadt auch, aber in kaum einer anderen Metropole der westlichen Hemisphäre wird vergleichbar übergeschnappt gewerkelt, weiterlesen…

London Diary 1 – What could possibly go wrong

Reisebericht, der Zweite! Diesmal also London. Ein für 8 Tage geplanter und auf 9 Tage ungewollt ausgedehnter Städtetrip, der natürlich unterm Strich großartig geworden ist, aber dazu von „Rahmenbedingungen“ flankiert wurde, die mit ‚Jenseits von gut und böse‘ noch floweresk umschmeichelt werden. Es gibt also schon im Prolog einiges zu berichten, womit die gute alte Tradition des Island-Berichts (hoffentlich) würdig fortgesetzt wird. Und ja, es tut mir jetzt schon leid, dass die insgesamt sieben Texte nur alle zwei Wochenenden weiterlesen…

Island Reisebericht – Tag 8 (mit Epilog) – Blanke Nerven, blanke Beine

Tag 8 – Blanke Nerven, blanke Beine Die paar Stunden Schlaf, die uns Metropol-Wanderern noch bleiben, bringen natürlich rein gar nichts, wenn man 2 Uhr völlig übernächtigt (und im fast hellen Zwielicht) den Rückweg gen Keflavik International Airport antritt. Der Gedanke an den Inhalt der uns zustehenden Breakfast-Takeaway-Box schmerzt immer noch zu sehr, um davon berichten zu können. Also gut, Bullroc: Verdreckt und vollgeschnoddert, mit 1.700 Kilometern auf dem Tacho, gezeichnet, doch ungebrochen – Bring uns nach Hause, Junge! weiterlesen…

Island Reisebericht – Tag 7 – Penis, Punk, Pastoren-Pomp

Kraterstimmung An irgendeinem Punkt der Geschichte müssen sich sämtliche isländischen Duschinstallations-Ingenieure und Klempnergesellen per Brennivín-Challenge in permaderilierende Zustände geschüttet haben. Das Frischwasser-Mobile existiert ungehemmt inmitten des Badezimmer-Verschlags an sich rum, zur vollständigen Lächerlichkeit nur von einem bemitleidenswerten Vorhangs-Versuch halb umsäumt, der nicht annähernd auch nur in die Nähe der auffallend unebenen Bodenfliesen gelangen könnte. Aber gut, ist ja nicht meine Wohnung, sollt ihr doch den Wasserschaden an der Backe haben, gebt mir Futter! Na das habe ich aber auch weiterlesen…

Island Reisebericht – Tag 6 – Ritt der Wal-küren

Murphy’s law Tag 6 unserer Tour startet unheilvoll: Nicht einmal mehr die Zeit für einen weiteren Frühspachtel-Belastungsrekord bleibt, denn schon 9 Uhr erwartet uns ein wichtiges Meeressäuger-Vorstellungsgespräch, dem wir aus Vita-Pflegegründen lieber nicht fern bleiben. Und bis Akureyri ist es ja auch noch ein Stück, aber wenn Google 25 Minuten verspricht und wir noch locker 10 darüber liegen, kann ja nichts schief gehen… Wieso bauen die hier eigentlich erst vor wenigen Jahren eine Insel umspannende Schnellstraße hin, wenn jetzt weiterlesen…