Island Reisebericht – Tag 3 – Uh! Uh! Bitte panoramisieren Sie mich!

The 1 – and only! Hell Ja, Frühstück! Endlich wieder auf Kosten anderer den eigenen Ranzen zuschrauben. Das mag vielleicht im Reisepreis inbegriffen sein, wurde aber schließlich schon im Frühjahr vom Giro gehobelt und was scheren mich Zeitspannen von vor über 10 Minuten. Was ich nicht auf dem Konto sehe, ist nicht da – Treffender kann man die Crux moderner lohnarbeitsgestützter Kapitalgemeinschaften auch nicht fassen. Einmal die „All-you-can-eat“-Option also, nur dass die in den familiären Gasthaus-Mauern eher genügsam ausfällt. weiterlesen…

Mogwai – Every Country’s Sun (Review/Musik)

Mogwai – Every Country’s Sun Post Rock / Electronica / Shoegaze — 01.09.2017 — Rock Action — 56:07 min Mogwai – Primavera 2011 Ferran from Amposta, Primavera Sound 2011 – May 28 – Mogwai (5804843241), CC BY 2.0 Der gemeinsame Nenner Wie schwer es sich der Rezensent macht, eine halbwegs adäquate Rezension zu Mogwais neuntem Studioalbum „Every Country’s Sun“ auf die Beine zu stellen. So wirklich warm geworden ist er mit den Glasgower Post-Rock-Veteranen ja nie. Sicher weiß er um die Pioniersarbeit, weiterlesen…

Der Schreibtisch 01/2017 – Ein Strand an dem wir gerne liegen

Es ist einiges passiert in der vergangenen Woche, worüber es sich zu schreiben lohnen könnte – Nicht unbedingt die große weltbewegende Schlagzeile, aber dennoch genug, was angesichts der medialen Dauerüberflutung schnell wieder in Vergessenheit gerät. Die Schwelle für Sensationscharakter scheint immer höher zu liegen, vieles verkommt zu Randnotizen. Anschlag in London Dass in Parsons Green, London, eine improvisierte Bombe in der U-Bahn detoniert ist wird wohl an nur wenigen vorüber gegangen sein. Dass niemand lebensgefährlich verletzt oder gar getötet weiterlesen…

Island Reisebericht – Tag 2 – Go fuck your Selfie

Von Zweien die auszogen, sich warm anzuziehen Tag 2, Frühstück: Die schrecklichen Bilder von Fish & Chips für 2000 Kronen, also etwa 17 Einheiten unseres Finanzäquivalents, bekommen wir wohl so schnell nicht mehr aus dem empfindlichen Gedächtnis und überlegen, uns für die kommenden Tage nur auf das Lebensnotwendigste zu verlassen; Soll heißen, sich von lieb gewonnenen aber verzichtbaren Spaßgaranten wie Nahrungsaufnahme im Großen und Ganzen zu verabschieden. Frühstück ist zum Glück inklusive, ein kleiner Snack zwischen Kaffee, Saft, Brötchen, weiterlesen…

Der Kräutergarten – Panoptikum verlorenen Zeitgefühls

Ich habe einen Kräutergarten. Das ist kein Code für die Eigenproduktion bewusstseinsbeschönigender Blütengewächse zur temporären Realitätsverzerrung. Das ist auch kein politisches Statement wider die großkapitalitäre Übernahme durch unverschämt vielfältigen Einkaufshöllen-Totalitarismus. Nein, ein Kräutergarten, wie es denn typischerweise so einer ist: Hell- bis dunkelgrün, nadelnd, kleinblättrig, größerflächig, mit sympathisch-bunten Devotionalien mediterraner und mitteleuropäischer Couleur, wie sie dem gemeinen Nahrungsvernichtungs-Connoisseur und Teilzeitkochologen nur allzu vertraut vorkommen. Rosmarin, welcher dem eingangs erwähnten Bespaßungsgrünzeug zumindest hinsichtlich Duftaroma gefährlich nahe kommt. Oregano und Basilikum weiterlesen…

Sie nannten ihn Spencer (Review/Film)

Sie nannten ihn Spencer – Trailer (Offiziell) Sie nannten ihn Spencer Dokumentation 27.07.2017 — 125 min R: Karl-Martin-Pold D: Marcus Zölch, Jorgo Papasoglou, Bud Spencer, Terence Hill, Mario Pilar, Riccardo Pizzuti „Vier Fäuste für ein Halleluja“ Mach schon Platz, ich bin der Landvogt! Wenn die 1,90m große und zeitweilig bis zu drei Zentner schwere neapolitanische Urgewalt Carlo Pedersoli alias Bud Spencer unter grummelnder Stimme und versteinertem Blick die Szenerie an sich reißt, tritt man lieber beiseite. Sich freiwillig per weiterlesen…

Island Reisebericht – Tag 1 – Welcome to Rainbow Town

Begegnung mit dem Tier Island, 15 Uhr. 9 Grad, Wolken, die Frisur hat wie immer keine Ahnung was sie tut, ist dabei aber immerhin konsequent. Bewaffnet mit dem vermutlich äußerst informativen, aber für den Aufmerksamkeits-defizitären Kleingeist viel zu unübersichtlichen Europcar-Dokumentbündel, welches für die kommenden Tage das Schicksal unberührter Dunkelheits-Schockstarre erwartet, bewegen wir uns in traumwandlerischer Unsicherheit in Richtung des gut gefüllten, sprich proppevollen Mietwagen-Parkareals. Zwischen eleganten Limousinen, wie üblich viel zu großen Ich-hab-einiges-zu-kompensieren-SUVs und einigen gestählt mammutösen Hochland-Bezwinger-Allradern fällt weiterlesen…

Island Reisebericht – Tag 1 – Präludium – Die ganz normale Ahnungslosigkeit

Die ganz normale Ahnungslosigkeit Erster Urlaubstag. Muss so gegen 7.30 sein. Erster(!) Urlaubstag! Kann auch anders laufen.  Aber gut, die letzte Schicht ist ja auch noch keine 12 Stunden alt, weil man so ultraschlau war, sich bei den mannigfaltig Gott gegebenen – also vom Reiseveranstalter offerierten – Terminen für den lsland-Trip natürlich für das „Ach, ich pack das schon und kriege das noch irgendwie dazwischen geschoben“-Modell zu entscheiden. Nach den 8 Tagen bleibt ja schließlich noch ein ganzes Wochenende, weiterlesen…